Die Ostsee ist ein schützenswerter Lebensraum
Die Ostsee ist ein einzigartiges Ökosystem, mit einer faszinierenden Flora und Fauna. Die einmalige biologische Vielfalt findet Ausdruck in den zahlreichen Naturschutzgebieten und Nationalparks.
Allerdings gelten 25 % des Meeresbodens als biologisch tot. Damit gilt die Ostsee als das am stärksten verschmutzte Meer der Welt. Um die vielfältigen Lebensräume der Ostsee zu schützen und damit die biologische Artenvielfalt und ökologische Stabilität zu sichern, müssen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Eine Möglichkeit wäre die Ausweitung der Schutzzonen von gegenwärtig 12 % auf beispielsweise 20 %. Doch genau hierin liegt die besondere Herausforderung, da die Anrainerstaaten unterschiedliche wirtschaftliche Interessen verfolgen. Es fehlt an zentral gesteuerten Einrichtungen, die die Schutzmaßnahmen der Ostsee koordinieren und überwachen. Neben der 2002 gegründeten Helsinki Kommission gibt es noch weitere Projekte und Kampagnen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Ökosystem Ostsee zu schützen.
Um der negativen Entwicklung entgegenzuwirken, bedeutet dies für den Tourismus, umweltbewusster und nachhaltiger zu Reisen. Wenn bei den Urlaubern langfristig ein Bewusstsein für die Notwendigkeit eines umweltfreundlichen Handelns geweckt wird, ist dies ein Schritt in die richtige Richtung.
Unsere Naturthemen im Überblick
Die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Welt und ist für den Tourismus sehr bedeutsam. Das Einzugsgebiet der Ostsee umfasst etwa 1,7 Millionen Quadratkilometer, die sich auf einer Fläche von 95 % auf die neun Anrainerstaaten Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland, Dänemark und Schweden verteilen. Die restlichen 5 % gehören zu Norwegen, Weißrussland, zur Ukraine, zur Tschechischen Republik und zur Slowakischen Republik.
Deutschland hat mit ca. 29.000 Quadratkilometern zwar das kleinste Einzugsgebiet an der Ostsee, ist aber mit 74 Einwohnern/Quadratkilometern stark besiedelt und es hat als Wirtschaftsfaktor eine große Bedeutung.