Ostseetauchen: Theorie und Vereine

Das Tauchen will gelernt sein – Taucherlebnisse in der Ostsee

Es gibt zahlreiche Tauchschulen und Tauchvereine an der Ostsee, die sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Tauchern theoretische und praktische Kenntnisse vermitteln.

Bei einem theoretischen Basiskurs, oft mit Videopräsentation, werden die wichtigsten theoretischen Kriterien erklärt und die Tauchausrüstung kennengelernt. Daran anknüpfend kann sofort das feuchte Nass erkundet werden, um sich an die Ausrüstung zu gewöhnen und erste Tauchversuche zu starten. Beim Schnuppertauchen wird neben dem Tauchanzug auch das Atemgerät angelegt, um sich mit dem veränderten Atmen unter Wasser vertraut zu machen. Die ersten Versuche werden in der Regel im Pool gemacht, anschließend werden die neuen Kenntnisse dann in der Ostsee gefestigt.

Für alle, die sich schon auf die Theorie vorbereiten möchten, finden sich hier die wichtigsten Begriffe, die ein Taucher parat haben sollte:
www.4diving.de

Wichtiges rund um den Tauchschein

Voraussetzung für das Wracktauchen in der Ostsee ist ein Tauchschein. Dieser kann zuvor in verschiedenen Lehrgängen bei Tauchorganisationen, Tauchschulen und Vereinen erworben werden. Er gilt als Nachweis für eine erfolgreich absolvierte Ausbildung zum Taucher. In einem Logbuch werden Tauchgänge festgehalten und informieren dann Tauchschulen etc. über den jeweiligen Ausbildungsstand.

Man unterscheidet bei den Tauchorganisationen zwischen Organisationen, die nach dem Vereinssystem aufgebaut sind, worunter dann alle Verbände und Vereine fallen, wie z.B. der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und vereinsunabhängigen, zumeist kommerziellen Organisationen, die Ausbildungen anbieten, wie z.B. die Professional Association of Diving Instructors (PADI).

Hier finden Sie eine Übersicht der bekanntesten Verbände und Organisationen

http://www.tauchen-wissen.com/

Der Tauchschein kann unterschiedlich ausgeprägt sein, je nach absolvierter Aus- und Weiterbildung. Er bescheinigt die Fähigkeiten der Taucher, um ohne Tauchlehrer zu tauchen, bestimmte Tiefen zu meistern oder auch ganze Tauchgruppen zu leiten. Trotzdem haben die Tauchbrevets lediglich Empfehlungscharakter und je nach Organisation unterscheiden sich diese nach Inhalten und Abstufungen.

Eine weitere Bedingung ist das Vorlegen eines ärztlichen Attests, welches die Tauchtauglichkeit und den Gesundheitszustand nachweist.

Aber auch ohne fortgeschrittenen Tauchschein und Taucherfahrung in der Ostsee ist ein Gang in die Tiefe möglich, bei der man dann von erfahrenen Lehrern und Guides begleitet wird.

Tauchvorbereitungen

Empfehlenswert ist es sich zuvor über die jeweiligen Ausflüge zu den Wracks zu informieren:

Viele Tourenanbieter haben zwar Charterschiffe inklusive Verpflegung und meist auch Tauchbekleidung und Leihflaschen etc. zur Verfügung, aber es gibt auch Angebote, bei denen man selbst die wichtigsten Utensilien mitbringen muss, wie die übliche Tauchtechnik:

  • Lampe und Notleuchte
  • 2 getrennte Luftversorgungsautomaten
  • Sicherheitsboje
  • Tauchcomputer, Tiefenmesser und Uhr
  • Trockenanzug

Sicherheit steht ganz vorn

Tauchgänge werden nur unter den sichersten Bedingungen durchgeführt, das heißt:
1. Wenig Wellengang, für einen einfachen Wassereinstieg
2. Optimale, nicht zu kräftige Windverhältnisse, um keinen Strömungen ausgesetzt zu sein
3. Kein Regen und starke Bewölkung, um optimale Sichtverhältnisse unter Wasser zu haben
4. Zu niedrige Temperaturen: Gefahr einer Unterkühlung
5. Zu hohe Temperaturen: Gefahr der Dehydrierung oder eines Sonnenstichs

Hinweis: Das Wracktauchen bzw. das Tauchen allgemein birgt natürlich auch immer gewisse Risiken und Gefahren, daher sollte man die Überreste eines Schiffes niemals auf eigene Faust erkunden, sondern vorab einen speziellen Kurs zum Wracktauchen absolvieren. Geübte Trainer vermitteln die wichtigsten Schritte, die besonders in Notfällen zu beachten sind.

Tauchen als Beruf?

Es gibt die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen. Das Kieler Zentrum für Meeresforschung bildet Studenten zu Forschungstauchern aus, die archäologisch die Unterwasserwelt erkunden. Einer der wohl spannendsten und gefährlichsten Jobs zugleich.

Tauchen und dabei die Ostsee schützen?

Weiterführende Informationen

Geisternetze

Bei unserem Strandputz in Boltenhagen ist uns bewusst geworden, wie viel Unrat noch immer am Strand und in der Ostsee zu finden ist. Vielen Meeresbewohnern wird damit geschadet. Also haben wir beschlossen: Wir wollen mehr…